Tips zur Fotoausrüstung - Der Film


Dia- oder Negativfilm?

Bevor es losgeht solltet Ihr Euch gut überlegen, zu welchem Zweck die geschossenen Fotos später verwendet werden sollen. Zum Vorführen vor einem größeren Publikum ist ein Dia natürlich bestens geeignet. Aber weniger für eine Veröffentlichung im Internet. Denn Dias lassen sich nicht so gut scannen wie Papierbilder. Es sei denn, man hat einen speziellen Diascanner, der allerdings für Mittelformatdias nicht unter 5000 DM kosten wird. Bei Kleinbilddias ist das Scannen kein Hinderungsgrund, da es dafür die günstigen Photo-CDs inclusive dem Scanservice bei jedem größeren Fotohändler gibt.

Dia-FilmNegativ-Film
Vorführung größeres Publikum kleiner Publikumskreis
Lagerung empfindlicher unempfindlicher
Farben originale Farben bei Billigabzügen in der Regel falsche Farben
Vergrößerung Papierabzüge qualitativ nicht hochwertig gut geeignet

Beide Filmarten ändern zwar nach langjähriger Lagerung ihre Farben, bei Negativfilm ist aber ein erneuter korrigierter Abzug im Fachlabor möglich. So kann nochmal ein frisches Papierbild in Originalfarben hingezaubert werden.
Bei Diafilm ist ein Papierabzug immer von minderer Qualität als von einem Negativfilm. Kleinbilddias können trotzdem noch bis ca. 20x30 cm vergrößert werden. Mit Mittelformatdias ist selbst 40x60 cm noch möglich.
Tip: Ob Dia- oder Negativfilm, wenn ihr Wert auf wirklich gute Fotos legt, sollte das Entwickeln und Abziehen der Bilder auf jedem Fall einem Fachlabor überlassen werden. Dort kostet es zwar deutlich mehr, aber die Resultate sprechen für sich. Die Unterschiede zu den Billiganbietern, wozu wir auch die großen Fotoketten zählen, sind erstaunlich. Aufgrund von sehr schlechten Erfahrungen mit Billiganbietern haben wir diesen endgültig den Rücken gekehrt.


Wir machen es so:

Auf unserer Mittelformatkamera wird Diafilm verwendet, der dann später hervorragend zum Projezieren geeignet ist. Mit einer Kleinbildkamera wird Negativfilm verschossen. So ist nachher für jeden Zweck das beste Basismaterial vorhanden. Und die besten Dias können immer noch im Fachlabor auf Papier abgezogen werden. Zudem hat man auch noch die Sicherheit, die unersetzbaren Urlaubsfotos wenigstens auf einer Filmserie gebannt zu haben, falls eine Kamera mal ausfällt. Denn es wäre doch nichts ärgerlicher als nach einer halbjährigen Radtour nach Hause zu kommen und feststellen zu müssen, daß schon nach der ersten Woche die Kamera sämtliche Bilder falsch belichtete...

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