Tag 38 Reisebericht Kanada/Alaska Tag 40
Tag 39 Wetter: Sonne mit Wind Iskut gefahren gewandert
0 km 2,0 km

Obwohl es heute eigentlich weitergehen sollte, beschließen wir aufgrund der schönen Lage, weitere zwei Tage zu bleiben und uns richtig zu entspannen. Schließlich ist noch genug Zeit für die verbleibende Strecke. Beim Herbergsvater Tony ist die Freude groß, als er von unserem Bleiben erfährt. So macht das ganze noch mehr Spaß, wir müssen ernsthaft aufpassen bei dieser genialen Landschaft mit zwei Nationalparks in unmittelbarer Umgebung, nicht seßhaft zu werden ;-).


Red Goat Lodge
Eddontenajon Lake und Tuktsayda Mountain

Da aber unsere Vorräte dem Ende zugehen und hier nichts Vernünftiges zu bekommen ist, wird nach dem morgendlichem Frühstück beschlossen, mal wieder richtig einzukaufen. Der nächste etwas größere Ort liegt 85 km weiter entfernt und so stellt sich Maze an den Straßenrand und fährt per Anhalter zum nördlich gelegenem Ort Dease Lake. Es war aber keine so gute Idee, auf dieser verlassenen Straße per Anhalter fahren zu wollen. Alle 15-20 Minuten taucht ein Auto auf, aber keines hält an. Nach etwa zwei Stunden findet sich dann doch ein netter Mensch, der mit einem schrottreifen Abschleppwagen unterwegs ist. Die vielen Anstiege und Abfahrten bis nach Dease Lake werden so zu einem ganz anderen Abenteuer. Die Kiste hört sich so an, als würde sie bei nächster Gelegenheit auseinanderfallen. Unterwegs erzählt der Fahrer grausige, aber interessante Geschichten über Grizzlybären in dieser Gegend.


Warten auf eine Mitfahrgelegenheit

Obwohl sonst kaum erwähnenswert, hat Dease Lake einen wahrlich großen Supermarkt, der alles bietet was das Herz eines bikers begehrt. Die Rückkehr stellt sich als noch weit schwerer als die Hinfahrt heraus. Wieder ist für mehrere Stunden keine Mitfahrgelegenheit nach Iskut auszumachen. Langsam wird es schon dunkler und noch immer kein Glück. Nach einer Wartezeit von vielleicht drei Stunden hält eine einheimische Familie mit ihrem Van an. Endlich! Die Hoffnung war schon fast aufgegeben. Und jetzt stellt sich auch heraus, warum die ohnehin schon raren Autofahrer nicht anhielten. Vor einiger Zeit gab es hier einen Zwischenfall mit einem Anhalter und seitdem sind die Einheimischen sehr vorsichtig geworden.

Am späten Nachmittag trudelt Maze wieder mit einem breitem Grinsen im Gesicht ein. Die Taschen sind natürlich prall gefüllt und so kann unser Nahrungsdefizit wieder ausgeglichen werden... Abends zieht es uns noch kurz an den herrlichen Eddontenajon Lake mit dem im Hintergrund liegenden Tuktsayda Mountain. Dabei ist es sehr windig und kalt. Nach viel frischer Luft machen wir es uns in der Lodge bequem.

 

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