Tag 22 Reisebericht México Tag 24
Tag 23
20.1.2002
Summe gefahrene Kilometer 1069,3 km
Wetter: Sonnig, windig
Las Nieves
 
Fahrzeit: 5h 18min
gefahren
79,9 km
 
gewandert
0 km
 

Kurz nach 8 Uhr sitzen wir auf den Rädern und fahren aus Parral heraus. Noch im Ort beginnt ein 100 m Anstieg, danach wieder das Auf und Ab der Hügel.


Letzter Blick auf Parral
Bunter Friedhof

Ein einzelner Radfahrer überholt uns im Anstieg. Ein paar Kilometer später kommt uns eine Familie auf Rennrädern entgegen. Radfahren scheint in dieser Gegend beliebt zu sein. Nur kurze Zeit später zeigt der Blick in den kleinen Rückspiegel auf einmal ein vollkommen ungewohntes Bild. Kein Truck, sondern eine große Gruppe Rennradfahrer nähert sich mit schnellem Tempo und schon sind wir mitten im Feld. Kurze Grüße und genauso schnell sind sie wieder weg.


Die weiter östlich gelegene Wüste macht sich langsam bemerkbar
Impressionen der Halbwüste
Toter Baum

Da Luisa heute früh noch nichts gegessen hat, gehen wir im Ort Matamoros in ein Restaurant. Anschließend erwartet uns das ständige Hoch und Runter wieder. Dafür sind die Anstiege heute kürzer und der Wind bläst aus Westen, manchmal sogar leicht von hinten. Die Landschaft ist erst sehr trocken, fast nur verdorrtes Gras soweit wir sehen können, kaum Büsche oder Bäume. Später wird die Vegetation üppiger und grüner, hier scheint es Wasser zu geben.
Seit heute früh sind wir auf der MEX45. Der Verkehr ist sehr dünn, keine Trucks und nur wenige Autos machen das Fahren sehr angenehm. Laut einem Einheimischen liegt es nur am heutigen Sonntag.


Berge der Sierra Madre

¡Durango! - Drehort unzähliger Westernfilme

Die Grenze zu Durango ist erreicht, der zweite Bundesstaat durchquert. Nachdem es nochmals 100 m hoch geht, sind wir wieder über 1800 m, es weht ein sehr starker Wind von der Seite. Wir machen uns auf den Weg hinunter, sonst werden wir noch weggefegt. 150 m tiefer dreht die Straße nach links und wir haben für die letzten 10 km Rückenwind.
Im Ort genehmigen wir uns erst mal zwei Bier. Diese müssen wir hinter dem Laden trinken, denn auf der Straße sei das verboten, so die Verkäuferin. Die Suche nach einem Zeltplatz erweist sich als schwer. Dreimal bleiben wir erfolglos, es gäbe kein Platz oder der Besitzer des Hauses sei nicht anwesend etc. Hat uns das Glück verlassen oder wohnt hier in Durango womöglich ein ganz anderer Menschenschlag?
Beim vierten Male klappt es dann schließlich. Neben einem kleinen Laden können wir das Zelt aufschlagen. Es ist schon dunkel, also gehen wir nach dem Abendessen schlafen.


Jetzt sind wir in Durango

 

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