Tag 36 Reisebericht México Tag 38
Tag 37
3.2.2002
Summe gefahrene Kilometer 1980,1 km
Wetter: Sonnig mit Wolken, sehr warm, diesig
Ixtlahuacán del Río
 
Fahrzeit: 5h 08min
gefahren
59,7 km
 
gewandert
0 km
 

Kurz nach 9 Uhr schützen uns die Wolken noch vor den Sonnenstrahlen. Die Straße geht 100 m hinauf, dann 150 m hinunter in einen kleinen Canyon. Plötzlich finden wir uns in einer sehr schönen Landschaft mit vielen Vögeln wieder. Viel mehr grüne Pflanzen, ganz anders als die meisten Tage zuvor.


Kakteen in einer engen Schlucht
Bisnaga Kaktus
Fahrt durch einen kleinen Canyon
Kranich im Río Juchipila

Dann kommt der große Anstieg. In der heißen Sonne treten wir die Fahrräder 500 m hoch. Der Schweiß läuft überall nur so herunter. Dank dem heutigen Sonntag ist der Verkehr sehr dünn. Ein kleines Dorf erwartet uns etwa 130 m tiefer. Dort machen wir eine Pause an einem kleinen Laden, trinken eine kalte Coke und essen ein Stück Kuchen.


Die zweite Etappe des Tages führt uns nochmals 450 m hoch. Der Anstieg wird gegen Ende flacher, scheint aber kein Ende nehmen zu wollen. Immer genau entlang der wenige Zentimeter breiten Seitenmarkierung der Straße transportieren Ameisen große Pflanzenteile. Es sieht aus, als ob die Blätter laufen würden. Nach insgesamt 40 km und 4 Stunden Fahrzeit sind wir am höchsten Punkt angekommen, laut Tacho knapp über 1900 m. Die Sicht ist stark getrübt, muß aber bei klarem Wetter toll sein.

Den Weg säumen wieder viele tote Tiere, neben den täglichen platten Hunden und Weidetieren heute auch ein Gürteltier, viele Stinktiere, viele Vögel, zwei Esel, eine Kuh und einige nicht mehr identifizierbare Arten.


Blick zurück über den langen Anstieg
Maze genießt die Aussicht

Schluß mit dem Luxus einer Schaltung

Fünf Kilometer vor dem Dorf funktioniert Maze's hintere Schaltung nicht mehr. Der Schaltzug ist noch gespannt, das kann nichts gutes bedeuten... Jetzt geht es erstmal 300 m runter, dann Ankunft im Dorf. Nach dem Zerlegen des Schalthebels zeigt sich das Malheur, das Teil ist unbrauchbar, eine Feder ist gebrochen. So ein Mist, das Teil ist hier wahrscheinlich eine Seltenheit. Jetzt müssen wir in Guadalajara schon zwei "exotische" Teile besorgen. Hoffentlich gibt es irgend einen Ersatz.
Für morgen müssen Maze drei Gänge reichen, aber es wird wieder ein schwerer Tag mit zwei langen Anstiegen. Wird schon irgendwie klappen.


Grandioses Panorama vom höchsten Punkt

 

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