Tag 53 Reisebericht México Tag 55
Tag 54
20.2.2002
Summe gefahrene Kilometer 2804,3 km
Wetter: Sonnig mit Wolken
Agua Bendita
 
Fahrzeit: 5h 24min
gefahren
51,8 km
 
gewandert
0 km
 

Kurz vor 9 Uhr hängen wir an dem Anstieg hinter dem Dorf. Zumeist im kühlen Schatten der Bäume geht es von 2200 m auf 2550 m.


Oberhalb von Villa Donato Guerra
Valle de Bravo

Oben fahren wir ab der Kreuzung auf der MEX15 weiter. Diese hat aber anscheinend nichts mit der anderen MEX15 zu tun, die wir ja gerade meiden wollen. Der Verkehr nimmt auf der engen Straße wieder etwas zu, aber jetzt geht es erstmal nur hinab. Eine lange Abfahrt über 700 m zum See Valle de Bravo auf 1850 m. Genau mittags erreichen wir den gleichnamigen Ort und erkundigen uns über die Straße nach Toluca und essen ein paar Tacos.


Hinab zum Valle de Bravo

Der letzte Anstieg

Dann wagen wir uns an den Anstieg nach Toluca. Da unsere topographische Karte nach wenigen Kilometern endet, wissen wir nur, daß Toluca mindestens einen Kilometer höher liegt, als Valle de Bravo. Wenig Verkehr, sehr viel Wald und kleine Bäche, so macht das Fahren Spaß. In den Bergen vor uns hängen große Wolken, aber es scheinen keine Regenwolken zu sein.

In einem Dorf machen wir kurz Pause und trinken etwas Kühles. Ein Einheimischer fährt auf seinem Fahrrad vorbei, wird aufmerksam und beginnt äußerst interessiert ein Gespräch. Er findet unsere Fahrräder schön, besonders die Gepäckträger und zeigt stolz auf seinen selbst verstärkten Träger, um auch mal ordentlich Gepäck aufladen zu können. Victor scheint ein lustiger Typ zu sein.


Peilung der Lage neben einer Agave

Wir sind einige Zeit wieder am Anstieg, nicht mehr weit von dem Ort Agua Bendita, da überholt uns Victor auf seinem Fahrrad und verkündet, daß es nun nicht mehr weit sei! Als wir dann in Agua Bendita ankommen, sind wir 950 m höher als Mittags am Valle de Bravo. Das war wirklich genug für heute. Auf dem Dorfplatz erwartet uns Victor schon und möchte helfen, einen Zeltplatz zu organisieren. Extra für uns ist er hier hinauf gefahren.

Es ist gar nicht so einfach, die Menschen hier sind sehr vorsichtig. Viele hohe Zäune und Mauern zeugen von einem Mißtrauen. Nachdem die Gespräche beim Regierungsgebäude erfolglos bleiben, findet er bei einer befreundeten Familie doch noch eine Bleibe für uns. Sie haben ein großes Grundstück, wo wir das Zelt aufschlagen können. Die Familie lädt uns zum Abendessen ein, so bekommen wir neben unserer Suppe noch was Festes in den Magen.

Abends ist es kühl. Maze geht es wieder schlechter, Übelkeit und Magenschmerzen. Es sind die selben Symptome wie vor gut zehn Tagen in Uruapan.

 

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