Die Nacht auf dieser Schafweide war nicht besonders erholsam. Obwohl wir bereits um 6 Uhr aufwachen, schlummern wir noch weiter bis 10 Uhr. Der Tag auf dem Rad fängt mit leichtem Hinunterrollen des Hügels bis fast nach Leknes an. Nach dem Einkaufen essen wir in einem Park unser Mittagessen und fahren irgendwann auch noch weiter. Je weiter die Straße gen Süden kommt, desto mehr nimmt der Verkehr erfreulicherweise ab.

Auf der Strecke führt uns der Nappstraumentunnel unter dem gleichnamigen Fjord hindurch. Dabei wird uns bei 8°C, durch die ständigen Wassertropfen im ganzen Tunnel, ganz schön mulmig. Obwohl heute die Sonne scheint, ist es generell recht kühl. Speziell wenn ein Berg die Sonne verdeckt, wird es schlagartig arktisch kalt. Später ziehen wieder mal Wolken auf. Wir trudeln so dahin.

Da es aber noch recht zeitig ist, beschließen wir, die Fähre nach Bodø noch heute zu nehmen. Die Fährüberfahrt dauern 3,5 Stunden bis zum Festland. Adieu schöne Lofoten. Etwas ziellos suchen wir noch nach 22 Uhr den Zeltplatz auf und lassen uns für die kommende Nacht nieder. Hier ist man überhaupt nicht überrascht, daß so spät noch Gäste kommen, denn es ist um diese Zeit immer hell. Weit nach Mitternacht fallen wir geschafft in die Schlafsäcke.