Unsere Wäsche vom Vorabend ist über Nacht nicht trocken geworden, deshalb wird der Trockner angeschmissen. Um die kühle Temperatur zu vertreiben gibt's gleich am Anfang einen kräftigen Anstieg. Oben angekommen zeigt uns ein Schild, daß wir den Polarkreis überquert haben. Zwar nicht ganz richtig, denn er war bereits gestern auf der letzten Fähre fällig. Weiter führt die Straße entlang des Sjona Fjordes. Leicht auf und ab und durch mehrere Tunnel drückt uns der Wind immer weiter. Wir umfahren den gesamten Fjord. Ein längerer Anstieg treibt uns die kühle Luft aus den Lungen. Hechelnd erreichen wir die Spitze. Die anschließende Abfahrt ist dementsprechend auch ziemlich rasant. Schnell kommen wir in dem Ort Nesna an und erledigen unsere täglichen Bedürfnisse. Trotz der Fülle auf dem Zeltplatz staunen wir nicht schlecht über den sehr gemütlichen Aufenthaltsraum samt Küche. Selbstverständlich belagern wir ihn für die kommenden Stunden. Obwohl es den ganzen Tag über stark bewölkt war, fängt es erst abends an zu regnen. Nach anfänglichem Schleifen am Hinterrad hat sich bei Zak ein Riss in der Felge bemerkbar gemacht. Seitlich beginnt sich eine Hohlkammer herauszuschieben. Noch ist zwar ein Fahren möglich, doch wie lange noch? Da es hier einen Sportladen mit Fahrrädern in den Schaufensterscheiben gibt, sind wir guter Hoffnung das Problem schnell lösen zu können.
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