Tag 104 Reisebericht Kanada/Alaska Tag 106
Tag 105 Wetter: Regen mit kurzen Pausen Denali National Park / Wonder Lake gefahren gewandert
0 km 4,0 km

Nachts rumpelt es mehrmals, wahrscheinlich versucht ein Bär sich am Foodlocker zu vergreifen, doch nach einer halben Stunde gibt er auf und verschwindet wieder.

Früh regnet es immer noch. Da wir aber unsere nächste Übernachtung fest gebucht haben und ja sowieso nicht biken müssen, bauen wir unser Zelt und die Plane ab und begeben uns nach dem Frühstück zur Haltestelle des Shuttle-Busses. Pünktlich kommt dieser auch an. Für weitere vier Stunden geht es jetzt fast 100 km auf einer festgefahrenen Gravelroad weiter in den Park hinein. Dank Überprüfung durch die Ranger an einer Wachstation kommen hier nur Fahrzeuge mit Sondergenehmigung und die Shuttle-Busse hinein, wodurch es auf dem Weg merklich ruhiger wird. Unterwegs hält der Fahrer öfters auf Zuruf an und gibt uns Zeit, die Tierwelt anzuschauen. Landschaftlich existiert hier Taiga und an den Flüssen geht es in Tundra mit ziemlich kleinen Bäumen über.

Bei Meile 85 seit dem Visitor Center kommen wir am weltberühmten Wonder Lake Campground an. Von hier soll der höchste Berg Nordamerikas zu bewundern sein. Doch alles ist in einer großen Wolkendecke verhangen.

Abends hören wir uns im Freien einen Vortrag von einem Ranger an: Land of the Midnight Sun. Dabei ist es so kalt, daß wir eine Mütze und die Handschuhe überziehen müssen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit breitet sich Panik auf dem Zeltplatz aus, denn der Wolkenschleier verzieht und gibt den Berg für einige Minuten frei. Ein Wahnsinnsanblick, kaum zu glauben, was da hinter den Wolken für ein riesiges Massiv zum Vorschein kommt. Wir sind schon jetzt überglücklich, den Berg überhaupt etwas gesehen zu haben. Aber es soll noch besser kommen.

 

Wir sind am berühmten...
...Wonder Lake
Kaum zu glauben, was hinter den Wolken...
...zum Vorschein kommt: Der Mt.Denali

 

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