Pünktlich um 10 Uhr hört der Regen auf. Die Straße ist selbstverständlich noch klitschnass. Egal, um 11:20 Uhr sitzen wir auf den bikes und sprinten die zwei Kilometer bis zur Fähre. Mit etwas Verspätung geht es von Hofles in 25 Minuten nach Lund. Schotterstraße für etliche Kilometer erstreckt sich vor uns und macht ein Vorankommen sehr schwer. Irgendwie sind wir heute beide nicht besonders fit, wahrscheinlich steckt uns noch der gestrige Tag in den Knochen. Oder das schwüle Wetter drückt uns so nieder. Wenigstens ist es landschaftlich echt schön, überall Wald soweit das Auge reicht. Nach mehreren Pausen kommen wir doch noch in Namsos an. Starke Bewölkung den ganzen Tag über. Nur kurz vor Namsos erwischt uns doch noch ein Schauer. Inzwischen fluchen wir schon gar nicht mehr, denn es macht sowieso keinen Unterschied. Der Zeltplatz liegt etwas außerhalb des Ortes direkt am Flughafen, doch bekommt man von diesem kaum etwas mit. Mit einem weiteren deutschen Reiseradler auf dem Zeltplatz unterhalten wir uns ausführlich über dies und jenes. Warum sind wir schon wieder so fertig mit der Welt? Kaum einen Fuß in den kuschelig warmen Schlagsack gesteckt, geht das große Schnarchen knallhart los.
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